In der klassischen Homöopathie werden Symptome auf geistiger und körperlicher Ebene nicht als getrennte Phänomene betrachtet, die unabhängig nebeneinander existieren und deshalb verschiedenen Spezialisten überlassen werden müssen. Sie werden vielmehr als ganzheitliches Symptombild verstanden. Dasselbe gilt für homöopathische Heilmittel (Substanzen aus Pflanzen, Mineralien oder tierische Stoffe). Die bunte Palette von Symptomen, die sie erzeugen können, stellen das Arzneimittelbild dar. Der genaue Vergleich vom Symptombild des Kranken und dem Arzneimittelbild lässt eine Übereinstimmung erkennen, die es ermöglicht, dem Patienten das gegenwärtig passende Heilmittel zu verabreichen.
Die Homöopathie kennt von ihrem Grundprinzip her keine Grenzen der Behandlungsmöglichkeit, sie ist nicht auf einen psychosomatischen Bereich beschränkt. Grenzen ergeben sich hingegen aus der Fähigkeit und Erfahrung des jeweiligen Homöopathen.